Sommer- die Problemzonen Ihres Fahrzeugs

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Autofahren im Sommer: Das sind die häufigsten Pannenursachen

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Damit die weite Reise mit dem eigenen Auto nicht durch eine Panne beendet wird, sollten zunächst einige typische Schwachstellen überprüft werden.

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Rechtzeitig Motoröl wechseln lassen

Laut Pannenstatistik des ADAC liegt der Motorschaden bei der Pannenhäufigkeit auf Platz zehn. Wirklich oft kommt es zwischen Nockenwelle und Kolben also nicht zum abrupten Stillstand – dafür sind diese Schäden besonders kostspielig. Dabei dürfen die heute langen Wechselintervallen nicht zu einem Ausbleiben des Ölwechsels verleiten; zudem sollte der Ölstand regelmäßig überprüft werden. Für den Wechsel ist das Frühjahr der richtige Zeitpunkt, weil sich im Winter häufig Kondenswasser gebildet hat. Dadurch wird die Schmierfähigkeit herabgesetzt. Nicht weniger problematisch sind überschrittene Wechselintervalle beim Zahnriemen. Auch wenn der teure Austausch gerne aufgeschoben wird, sollte der Wechsel in keinem Fall unterlassen werden, denn der Riss kündigt sich in der Regel nicht an.

Defekter Thermostat kann Überhitzung des Motors verursachen

Eine weitere Ursache für Schäden im Sommer ist eine Überhitzung des Motors. Dabei ist in der Regel – anders als angenommen – nicht fehlendes Kühlmittel die Ursache. Bei einem modernen Motor durchläuft die Kühlflüssigkeit nach dem Kaltstart zunächst nicht den Kühler. Dadurch erreicht das Aggregat schneller seine Betriebstemperatur, was wiederum den Verbrauch verringert. Ein Thermostat sorgt für die Öffnung eines Ventils wodurch der Kühler durchströmt wird. Ist die Kühlung durch den Fahrtwind nicht ausreichend, wird ein Lüfter zugeschaltet. Ein Defekt des Thermostats kann deshalb leicht zu Überhitzungen führen, weil das durchdachte Kühlsystem so außer Kraft gesetzt wird.

Regelmäßig Bremsflüssigkeit wechseln

Genauso wichtig ist eine regelmäßige Wartung der Batterie. Der hohe Strombedarf durch die Klimaanlage führt im Sommer zu zusätzlicher Belastung, gleichzeitig kann es bei konventionellen Blei-Säure-Batterien zu einem Flüssigkeitsverlust durch die Verdunstung kommen. Kündigt sich die verringerte Leistung bereits an, ist es häufig schon zu spät – der Stromspeicher ist irreparabel geschädigt. Aus diesem Grund sollte rechtzeitig demineralisiertes Wasser nachgefüllt werden. Besondere Schwächen erlauben sich im Sommer auch die Bremsen. Die Ursache: Durch die hohen Außentemperaturen wird die Bremsanlage heißer als  im Winter. Hat sich in der Bremsflüssigkeit Wasser angesammelt, kommt es zur Bildung von Dampf innerhalb des Bremskreislauf. Der Druckpunkt der Bremse wandert, sorgt für schlechte Dosierbarkeit und verringerte Bremswirkung. Verschärft wird das Problem noch dadurch, dass die Belastung während der Urlaubsfahrt wegen des höheren Fahrzeuggewichts auch größer ist.

 

Klimaanlage erhöht Fahrsicherheit

© And-One / Shutterstock
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Bei älteren Fahrzeugen ist auch eine Wartung der Klimaanlage anzuraten. Normalerweise handelt es sich um ein geschlossenes System, dem kein Kühlflüssigkeit entweicht. Zu geringen Verlusten kommt es dabei allerdings dennoch, wodurch sich die Leistung der Anlage verringert – was sich natürlich vor allem während der Sommerhitze bemerkbar macht. Auf eine Klimaanlage sollte allerdings in keinem Fall verzichtet werden, weil die Hitze im Auto die Konzentrationsfähigkeit nachweislich verringert. Wer über eine Tönung der Fenster durch Fensterfolie nachdenkt, solle ebenfalls jetzt aktiv werden. Durch die Reflektion der Sonnenstrahlen kann die Aufheizung des Autos effektiv verringert werden. Wer diese Dinge beachtet, kommt auch bei Sommerhitze sicher ans Ziel – und kann seinen Urlaub entspannt verbringen.