Funktioniert die Sitzheizung im Auto nicht, ist das im Winter ziemlich unangenehm. Nicht immer muss gleich eine schwerwiegende Ursache dahinterstecken. Erfahren Sie in diesem Beitrag, woran Sie einen Defekt der Sitzheizung erkennen, wie die Reparatur abläuft und welche Kosten auf Sie zukommen.
Sitzheizung im Auto defekt: häufige Symptome
Ganz klar: Wenn die Sitzheizung im Auto nicht funktioniert, bleibt sie kalt – das eindeutigste Anzeichen. Es gibt allerdings auch einige Symptome, die nicht ganz so klar sind:
- Der Autositz wird nicht so warm wie sonst.
- Die Sitzheizung lässt sich nicht einschalten
- Die Autositzheizung schaltet sich nicht korrekt ab, wodurch die Gefahr eines Brandes besteht.
- Sie nehmen einen verschmorten Geruch wahr.
Im schlimmsten Fall kann es sogar durch zu heiß gewordene Stellen zu Bränden kommen.
Ursachen für einen Defekt
Eine nicht funktionierende Sitzheizung kann ganz harmlose Ursachen haben – im schlimmsten Fall muss jedoch der ganze Sitz auseinandergenommen werden. Häufige Ursachen im Überblick:
- ein defektes Relais
- eine durchgebrannte Sicherung
- ein defekter Schalter zum An- und Abschalten der Heizung
- ein gebrochenes Kabel
- ein Defekt der Heizmatte im Inneren des Sitzes
Die Heizmatte kann kaputtgehen, wenn sie einseitig belastet wird und sich das Gewicht nicht optimal auf der Fläche verteilt. Das kann etwa passieren, wenn Sie sich auf den Sitz knien oder etwas Schweres daraufstellen.
Der Fachmann in der Werkstatt überprüft zunächst, ob die Sicherung der Sitzheizung defekt ist und ob überall Strom anliegt. Lässt sich hier keine Ursache ausmachen, testet er die Sitzheizung im Auto anschließend auf Defekte am Relais, am Schalter oder an der Verkabelung. Kann er all diese Faktoren als Ursache ausschließen, liegt das Problem höchstwahrscheinlich in der Heizmatte selbst.
Sitzheizung defekt: Reparatur und Kosten im Überblick
Wie viel die Reparatur kostet und wie sie abläuft, hängt von der Ursache ab. Der folgende Überblick zeigt, welche Kosten entstehen können:
Defekte Komponente | Reparatur | Materialkosten |
Sicherung | Austausch der Sicherung | 1 Euro |
Relais oder Steuergerät | Austausch der Komponente | 20 bis 90 Euro |
Kabelbruch | Teilweiser Wechsel des Kabelbaums | 60 bis 400 Euro |
Schalter | Einbau eines neuen Schalters | 15 bis 150 Euro |
Heizmatte | Ausbau des Sitzes, Zerlegung, Austausch der Heizmatter | 70 bis 260 Euro |
Hinzu kommt jeweils der zeitliche Aufwand. Dieser variiert je nachdem, wie lange die Diagnose dauert und welche Komponente zu tauschen ist. Muss die Heizmatte getauscht werden, kann der Arbeitsaufwand bis zu drei Stunden ausmachen. Das Auswechseln einer defekten Sicherung hingegen dauert nicht mehr als eine Viertelstunde.
Kann ich eine Sitzheizung im Auto nachrüsten?
Steht eine teure Reparatur der Sitzheizung an, könnte gerade bei älteren Fahrzeugen auch die Nachrüstung eines neuen Modells anstelle der Reparatur günstiger sein. Die einfachste Variante ist eine beheizbare Sitzauflage. Sie ist häufig schon für unter 25 Euro erhältlich und lässt sich mühelos installieren. Sie befestigen sie lediglich am Autositz und schließen sie an eine Stromquelle an. Oft können Sie die Sitzheizung fürs Auto am Zigarettenanzünder anstecken.
Um eine Sitzheizung im Auto nachzurüsten, gibt es weitere Möglichkeiten. Sie können diese nachträglich in den Sitz einbauen – dazu müssen Sie allerdings den Bezug des Autositzes abziehen, um die Heizmatte zu positionieren. Dies ist mit einem gewissen Aufwand verbunden und ist dann oft nicht mehr günstiger als die Reparatur der bestehenden Sitzheizung im Auto. Dasselbe gilt auch für den Austausch des Autositzes gegen ein Modell mit integrierter Heizung.
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